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Hintergründe verständlich erklärt

Schutz vor HIV

Zu einer Infektion mit dem HI-Virus kann es auf verschiedene Arten kommen. Eine besondere Gefährdung stellt der Geschlechtsverkehr dar: Ob oral, anal oder vaginal spielt dabei keine Rolle, ein Risiko besteht bei jeder Art des sexuellen Kontakts. Weitere Möglichkeiten einer Ansteckung bestehen verstärkt bei Drogenabhängigen durch die Benutzung eines unsterilen oder gebrauchten Fixbesteckes. Vorsicht ist auch bei Bluttransfusionen und Organspenden geboten. Letztlich können auch Säuglinge direkt von einer Infektion betroffen sein, wenn die Mutter das HI-Virus über den Mutterkuchen überträgt. Die Infektionsmöglichkeit ist also generell beim Austausch von Körperflüssigkeiten gegeben, ausgenommen Spucke und Schweiß.

Es ist demnach Vorsicht geboten. Doch obwohl das Virus bereits vor fast 30 Jahren entdeckt und seine Auswirkungen beschrieben wurden, infizieren sich allein in Deutschland jährlich an die 3000 Menschen, ganz zu schweigen von den horrenden Zahlen in den Dritte Welt-Ländern. Und die Tendenz steigt wieder. Es wissen nach wie vor zu Wenige über die Gefahren dieses Virus Bescheid, zu nachlässig wird mit Verhütung und allgemeinem Schutz vor HIV umgegangen. Doch wie kann man sich eigentlich konkret schützen?

HIV via Geschlechtsverkehr

Geschlechtsverkehr sollte generell nicht ohne Kondome erfolgen. Auch wenn man meint, den Partner gut zu kennen und ihm eine Infektion mit dem HI-Virus nicht "zutraut", ist Verhütung immer angebracht. AIDS "sieht" man meistens nicht, außerdem kann es wirklich Jeden treffen. Falls man in einer festen Beziehung auf Geschlechtsverkehr mit Kondomen verzichten möchte, sollten sich beide Partner durch einen HIV-Test absichern.

HIV durch Drogenkonsum

Wichtig für Drogenabhängige ist es, sterile Bestecke zu benutzen und diese beispielsweise nicht untereinander auszutauschen. Das zurückbleibende Blut kann auch in kleinsten Mengen schon das HI-Virus übertragen.

Transfer des Virus durch medizinische Sachverhalte

Bluttransfusionen sowie Organspenden müssen vor der Übertragung in den Körper unbedingt auf das Virus untersucht werden, kann es doch auch beispielsweise in Blut- und Organspenden vorkommen. In Deutschland ist eine solche Untersuchung Gang und Gäbe, dies ist es bei Weitem jedoch nicht in anderen Ländern, vor allem nicht in Entwicklungsländern.

Damit einher geht die Benutzung eines sauberen, sterilen Operationsbesteckes. Auch hier können zurückbleibende Körperflüssigkeiten zu einer Infektion eines Dritten führen. Nicht zuletzt kann auch die Hilfe bei einem Verkehrsunfall in Infektionsrisiko in sich bergen. Ist man also als Helfer bei einem Unfall im Einsatz, ist es dringend erforderlich, sich durch die im Verbandskasten zu findenden Latexhandschuhe zu schützen.

Bestimmte Berufsgruppen (Ärzte, Krankenschwestern, Prostituierte, Straßenreiniger etc.) sind tagtäglich durch ihre Tätigkeit einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Hier gilt es umso dringlicher, sich mit den Möglichkeiten des Schutzes vor HIV vertraut zu machen.

HIV Symptome sind kein sicheres Anzeichen für eine vorhandene Infektion!

Bitte beachten Sie, dass ein Großteil aller HIV Infektionen absolut symptomfrei verläuft. Treten dennoch Symptome auf, so sind diese meist mit Grippesymptomen identisch und können daher nicht explizit HIV zugeordnet werden. Es ist daher unumgänglich, dass im Zweifel ein fundierter HIV Test durchgeführt wird. Nur so kann eine Infektion mit dem HI Virus sicher nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.

Hinweise

Alle hier publizierten Informationen stammen von medizinischen Laien. Bitte wenden Sie sich an einen Arzt Ihres Vertrauens, um valide und vor allem individuell auf Ihre Situation abgestimmte Informationen zu erhalten.

Sollten Sie Zweifel an Ihrem Serostatus haben, so führen Sie bitte immer (!) einen HIV-Test beim Arzt oder Gesundheitsamt durch, um diese Zweifel zu beseitigen.

Sie haben Fragen zu HIV oder AIDS? Bitte melden Sie sich per Email an webmaster(ät)hiv-symptome.org