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Hintergründe verständlich erklärt

Unterschied zwischen HIV und AIDS

AIDS gehört zu den Krankheiten unseres Zeitalters, die permanent aktuell bleiben. Es handelt sich dabei um eine Immunschwäche, die sich wie eine Pandemie ausbreitet. Ein Heilmittel dagegen gibt es nicht - man kann lediglich das Leben des Patienten verlängern und angenehmer machen. Letztlich stirbt der Mensch jedoch an der Erkrankung. AIDS ist jedoch nicht gleichbedeutend mit HIV, mit dem es häufig im gleichen Satz genannt wird.

Was bedeutet HIV?

HIV ist ein Kürzel, hinter dem das Humane Immundefizienz-Virus steckt. Der Begriff ist lediglich der Name des viralen Auslösers der AIDS-Erkrankung, nicht aber der Name der Immunschwäche selbst. AIDS hingegen beschreibt den Ausbruch der Krankheit, die eine HIV-Infektion mit sich bringt. Darunter versteht man die Schwächung des Immunsystems, die auch unter Behandlung den Tod des Patienten mit sich bringt. Die HIV-Infektion dominiert zwei Phasen des Krankheitsverlaufs als Ganzes, von AIDS spricht man in den letzten beiden Phasen.

Die HIV-Infektion liegt den beiden ersten Phasen der Erkrankung zugrunde: Der akuten Phase und der Latenzphase. Sie bewirkt in der akuten Phase zunächst das Auftreten grippeähnlicher Symptome. Diese werden vom Patienten meist nicht als Vorzeichen einer HIV-Infektion erkannt und nicht richtig behandelt. Nach einer gewissen Zeit verschwinden sie wieder und der Patient fühlt sich wieder gesund. Die akute Phase tritt etwa zwei bis sechs Wochen nach der erstmaligen Infektion mit HI-Viren auf. Darauf folgt die Latenzphase, die meist symptomfrei bleibt. Sie kann sich über zehn Jahre erstrecken - während dieser Zeit wird das Immunsystem nachhaltig geschwächt, ohne dass jedoch AIDS selbst ausbricht. Die Latenzphase kann bei einigen wenigen Menschen sehr kurz sein - bereits nach Monaten kann es zum Ausbruch von AIDS kommen. Andere Menschen hingegen verbleiben selbst ohne Behandlung länger in der Latenzphase, als dies normalerweise der Fall ist - sie gelten nicht als AIDS-Kranke.

Was bedeutet AIDS?

AIDS bricht erst aus, sobald die dritte Phase des Krankheitsverlaufs beendet ist. Sie wird als Aids Related Complex bezeichnet und markiert das nahende Ende der Inkubationszeit. Der Betroffene erkennt diese Phase daran, dass grippeähnliche Symptome auftreten, die allerdings nicht wieder nachlassen. Nun muss auch die Behandlung umgestellt werden: Während der Inkubationszeit wird versucht, den Ausbruch von AIDS hinauszuzögern. Jetzt kann nur noch symptomatisch behandelt werden. Darauf folgt die Krankheitsphase, in der opportunistische Infektionen oder bösartige Tumoren den Ausbruch von AIDS signalisieren. In dieser Phase stirbt der Patient an geringsten Infektionen oder den opportunistischen Infektionen, die AIDS ermöglicht.

HIV Symptome sind kein sicheres Anzeichen für eine vorhandene Infektion!

Bitte beachten Sie, dass ein Großteil aller HIV Infektionen absolut symptomfrei verläuft. Treten dennoch Symptome auf, so sind diese meist mit Grippesymptomen identisch und können daher nicht explizit HIV zugeordnet werden. Es ist daher unumgänglich, dass im Zweifel ein fundierter HIV Test durchgeführt wird. Nur so kann eine Infektion mit dem HI Virus sicher nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.

Hinweise

Alle hier publizierten Informationen stammen von medizinischen Laien. Bitte wenden Sie sich an einen Arzt Ihres Vertrauens, um valide und vor allem individuell auf Ihre Situation abgestimmte Informationen zu erhalten.

Sollten Sie Zweifel an Ihrem Serostatus haben, so führen Sie bitte immer (!) einen HIV-Test beim Arzt oder Gesundheitsamt durch, um diese Zweifel zu beseitigen.

Sie haben Fragen zu HIV oder AIDS? Bitte melden Sie sich per Email an webmaster(ät)hiv-symptome.org